Abu Hassan

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Bandgeschichte

Abu Hassan live, 1975 © Herbert Thalhammer
Abu Hassan live, 1975
© Herbert Thalhammer
 

1973-1976


Liezen

Alois Grünwald jun.: Schlagzeug, Frenchhorn, Klavier
Hansjörg Fischer: Saxophon, Klarinette (1973-74)
Hugo Hechl: Gitarre, Saxophon, Gesang
Laszlo B.: Gitarre, Gesang (1974)
Manfred Kriz: Gesang, Bass, Frenchhorn
Manfred Ziegerhofer: Bass, Gesang (1973-75, ausgenommen NZ-Shows)
Paul Schön: Gitarre, Gesang, Frenchhorn
Siglinde Rumpler: Dancing (1975)

Nach Auflösung der Vorgängerband „ Crematorium/Jericho" beschloß man 1973 die Band Abu Hassan (nach einer Figur aus dem gleichnamigen Singspiel (Oper) von Carl Maria von Weber) zu gründen und in weiterer Folge bei den NZ-Bandwettbewerben 1974 und 75 mitzumachen.
Das Programm bestand vorwiegend aus Coverversionen von Beatles, Rolling Stones, CCR, Ike & Tina Turner, JoeCocker, Led Zeppelin, Simon & Garfunkel, Bob Dylan sowie diverse Blues-Eigenkompositionen, in denen Hansjörg Fischer mit seinen jazzigen Soli an der Klarinette und am Saxophon brillierte. Legendär war der Saxophon-Bläsersatz mit Hansjörg und Hugo im Joe Cocker-Song „Feeling Allright".
Um auch in größeren Sälen auftreten zu können wurde als Ersatz für die 50 Watt Dynacord-Anlage eine dreimal stärkere „SoundCity" Gesangsanlage beim Musikhaus Härtel angeschafft.

Auftritte fanden u.a. in Liezen, Weißenbach, Admont, Snoopy Stainach, Sportalm Ramsau sowie in Hotels in Eben und Lungötz und in der Almdiele Pettenbach statt. Unglaublich ausdauernd waren die Fans im Felsenkeller Admont, die bei einer fast zweistündigen Verzögerung eines Auftrittes im Saal ausharrten, um uns dann mit stürmischem Applaus zu begrüßen.
 
ABU HASSAN belegte bei der NZ-Show 1974 mit dem virtuosen Laszlo an der Gitarre und 1975 mit den Eigenkompositionen „Baquio City" und „Song For Everyone" in Liezen jeweils den 1. Platz (1975 ex equo mit der Band „Promotion" aus Liezen. Ein zusätzliches Highlight von ABU HASSAN waren 1975 Sigi Rumplers sensationelle Tanzeinlagen zu den beiden Eigenkompositionen.

Hauptact am Abend des Wettbewerbs waren „Turning Point", „Magic" und „Boris Bukowski" mit nacktem Oberkörper und metallblauer Krawatte am Schlagzeug. Wir waren begeistert, erinnert sich Paul Schön, der 1977 die Band „Slave" gründete, nachdem sich ABU HASSAN am 31. März 1975 nach dem letzten Gig in der Almdiele Pettenbach auflösten.

DerVerfasser setzte sich nach über 30 Jahren Abstinenz wieden ans Schlagzeug, gründete 2013 in Salzburg die „office.session.group" und nach deren Auflösung 2017 das „jazzTnow-Trio" mit Musikern aus Polen und Ungarn.

[Alois Grünwald junior, 2021]

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